Käfer
Info-Übersicht
Die folgenden Käfer sind fiese Textil-, Pflanzen-, Verpackungsmaterialien und Nahrungsmittelfresser und Zigarrenschädlinge.
Bekämpfung
Fliegengitter vor den Fenstern befestigen, eventuelle Aufenthaltsräume der Käfer auskehren, absaugen und reinigen.
Da Pelzkäfer hauptsächlich Freilandkäfer sind, welche gegebenenfalls in Vogelnestern überwittern, kann man diese durch das entfernen der Nester in Wohnnähe beseitigen.
Brotkäfer - Vorratsschädling
Der Brotkäfer ist ca. 3 mm lang, rostbraun, fein behaart
und auf den Flügeldecken kann man Punktstreifen sehen. Er
ist der Allesfresser unter den Vorratsschädlingen - er frisst sogar
Chillischoten!
Das Weibchen legt ungefähr 100 Eier, aus denen sich im Laufe
von 2-3 Monaten geschlechtsreife Tiere entwickeln.
Da der Brotkäfer ein sehr guter Flieger ist, kann man den
Ursprungsort des Befalls nur sehr schwer ausfindig machen.
Reiskäfer - Vorratsschädling
Reiskäfer werden ungefähr 12-18 mm lang. Der frischgeschlüpfte Käfer ist braun und wir nach der Zeit schwarz und hat helle Punktstreifen auf seinen Flügeldecken. Das Weibchen legt ca. 150-200 Eier in die Nahrung von uns Menschen und die Larven werden bis zu 28 mm lang.
Mehlkäfer - Vorratsschädling
Dieser Käfer ist ca. 3 mm lang, schwarz-braun und kann trotz
seiner Winzigkeit einigen Schaden anrichten.
Der Mehlkäfer legt seine 100-200 Eier am liebsten in Getreidekörner
und er kann einige Monate ohne Nahrung überleben.
Teppichkäfer - Materialschädling
Teppichkäfer werden sind 3-4 mm lang, braun-weiß-schwarz
gefärbt und ernähren sich von Pollen.
Die Eiablage findet in Wohnungen oder Lagerräumen statt,
indem ca. 20 Eier an verschiedenen Stellen befestigt werden.
Die Larven schlüpfen schon nach einigen Tagen - mit Gift versehenen
Pfeilhaaren.
Speckkäfer
Die Grundfarbe dieses 6-10 mm langen Käfers ist schwarzbraun
und auf den Flügeldecken erkennt man eine rostbraune Querbinde.
Speckkäferbefall wird meist an den gut sichtbaren, behaarten Larvenhäuten
erkannt. Die Larven treten oft in großer Zahl auf und zerstören
Felle und Leder durch Schabe- und Lochfraß von der Innenseite her.
Das Weibchen versteckt ca. 200 Eier in Nahrungsmitteln - es gibt 5-6 Generationen
pro Jahr. Speckkäfer sind nachtaktiv.
Pelzkäfer
Hauptsächlich ernährt sich der Pelzkäfer von Materialien
tierischen Ursprungs, aber auch pflanzliche Produkte können
zum Nahrungsspektrum gehören. Man findet ihn in Produkten, die aus
Pelzen, Wolle, Federn, Rosshaar, Horn und Seide bestehen. Seine Bedeutung
als Vorratsschädling ist eher gering.
Die Entwicklungszeit vom Pelzkäfer-Ei bis zum geschlechtsreifen
Tier dauert 1-3 Jahre lang und ein Befall tritt nur da auf,
wo eine ungestörte Entwicklung der Larven möglich
ist.
Messingkäfer
Die 2,5-4,5 mm langen Messingkäfer erkennt man an
ihrer dichten, gold-gelben Färbung.
Sie sind sehr beweglich, wandern bei Dunkelheit umher, sind lichtscheu
und haben eine Vorliebe für Feuchtigkeit. Tagsüber verstecken
Sie sich in Boden- und Deckenhohlräumen. Sie treten häufig in
alten Gebäuden, besonders in Schüttungen mit natürlichem
Baumaterial auf. Deshalb ist der Befall von Messingkäfern häufig
auf Bauernhöfen, Fachwerkhäusern und anderen mit Stroh,
Heu, Lehm u.ä.
Baumaterialien vorzufinden.
Schadwirkung
Großteils sind nur die Larven dieser Käfer schädlich:
Die Teppichkäfer-Larve ist behaart, 4-6 mm lang und lichtscheu.
Sie befällt die Keratinsubstanz, aus der die Haare von Tieren
und die Federn der Vögel bestehen.
Der Schaden dieses Käfers erstreckt sich auf wollene Kleidungsstücke,
Teppiche, Pelze, Bettfedern, Rosshaarfüllungen in Matratzen,
Polstermöbeln und ähnlichem.
Verpackungsmaterialien, Teigwaren, Gebäck, Brot, Gemüse, Kräuter und Tee sind die Opfer des Brotkäfers. Nicht einmal Tapeten sind vor diesem Schädling sicher.
Eine Vorliebe für Felle, Leder und Wolltextilien hat der Speckkäfer.
Der vollentwickelte Messingkäfer ist der Hauptschädling! Er zerstört Seide, Wolle, Kunstfasern, Lebensmittel und sogar Zigarren.
Von dem Brotkäfer werden Verpackungsmaterialien wie Papier oder Karton zerfressen.
Mehlkäfer fressen nicht nur sämtliche Teig- und Backwaren, sie verschmutzen diese Nahrungsmittel auch. Das Mehl wird klumpig und riecht muffig. Mit Vorliebe werden unbeachtete Getreide- und Mehlabfälle befallen. Die Larven des Mehlkäfers können auch Löcher in Bretter und Balken bohren. Zusätzlich besteht die Gefahr eines Parasitenbefalls: Mehlkäfer übertragen unter anderem auch parasitäre Würmer.
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