Marder
Info-Übersicht
Der Marder ist in sehr nachtaktives Tier, welches sich immer geschützte Schlupfwinkel sucht, die aber oft eine große Belästigung für uns Menschen darstellt.
Marder sind vorrangig Fleischfresser, je nach Art und Jahreszeit
nehmen sie in unterschiedlichem Ausmaß aber auch pflanzliche Nahrung
zu sich.
Als Nahrung stehen alle Arten von Wirbeltieren, darunter kleine
Säugetiere, Vögel und deren Eier, Reptilien, Lurche und Fische,
aber auch Insekten, Krebstiere, Würmer und vieles mehr auf ihrem
Speiseplan. An pflanzlicher Nahrung werden unter anderem Früchte,
Nüsse, Knollen und anderes verzehrt.
Bekämpfung
Zunächst ist dafür Sorge zu tragen, dass allfällige vorhandene
Steighilfen am Haus, die dem Marder womöglich erst den Zugang
zu Hohlräumen des Hauses ermöglichen, entfernt werden
(Bäume, die mit den Ästen an die Fassade und ans Dach heranreichen,
Wilder Wein, der die Fassade hoch wächst u.dgl.).
Des weiteren sollte mit einem Baufachmann überlegt werden,
wo es dem Marder gelungen ist, den Eingang ins Gebäude zu
finden. Dort sollte dann mit entsprechenden Maßnahmen (Schließen
von Löchern, Anbringung von Drahtgittern usw.) ein weiterer Zugang
für die Marder verhindert werden.
Auch bei Garagen sollte überlegt werden, ob es nicht möglich
ist, mit baulichen Veränderungen das Problem in den Griff zu bekommen.
Für die Autobesitzer hat sich in Einzelfällen eine Motorraum-
Innenwäsche bewährt, da damit eventuell vorhandene Duftmarkierungen
der Tiere wieder entfernt werden und damit die unerfreulichen Besuche
auch enden.
Merkmale
Typisch für die meisten Marder ist ein langgestreckter, schlanker und geschmeidiger Körperbau. Das Fell ist meist braun oder schwarz und bei einigen Arten sind Flecken, Streifen oder Kehlzeichnungen vorhanden. Der Schwanz ist relativ kurz, ebenso die Gliedmaßen, jeder Fuß trägt fünf gebogene, nicht einziehbare Krallen. Der Schädel ist durch eine kurze Schnauze und relativ kleine Ohren charakterisiert. Alle Marder haben gut entwickelte Analdrüsen, ähnlich den Skunks, deren Sekret zur Reviermarkierung und bei einigen Arten, etwa dem Honigdachs, auch zur Verteidigung eingesetzt werden kann.
Die Trächtigkeitsdauer bei den Mardern beträgt in der Regel 30 bis 60 Tage. In der Regel trägt das Weibchen nur einmal im Jahr einen Wurf aus. Neugeborene Marder sind Nesthocker, sie kommen blind und hilflos zur Welt, wachsen aber schnell. Bei den meisten Arten sind die Jungtiere nach zwei Monaten selbständig, die Geschlechtstreife tritt meist zwischen einem halben und zwei Jahren ein. Die Lebenserwartung in freier Natur beträgt üblicherweise fünf bis 20 Jahre.
Schadwirkung
Marder verstecken sich sehr gerne unter Motorhauben und da sie verspielte Tiere sind, nagen sie Kabel usw. an. Dies kann eine erhebliche Gefahr für den Menschen darstellen, wie zum Beispiel Bremsversagen.
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